Bert Hellinger – Human Design – „Anerkennen, was ist“
Bert Hellinger – Human Design

Geburtsname: Anton Hellinger
Geburtsdatum: 16.12.1925 (Uhrzeit unbekannt), Leimen, Deutschland
Beruf: Theologe und Buchautor, der als Familientherapeut tätig ist
Frau: Sophie Hellinger
Typ: Manifestor
Strategie: Informieren
Autorität: Solarplexus/Emotionalzentrum
Profil: 2/4 oder 2/5 (je nach Geburtszeit) (Persönliches Karma)
Nicht-Selbst Thema: Zorn
Signatur: Frieden
Kanal 1 : 28 – 38 Kanal des Lebenskampfes – Ein Design der Hartnäckigkeit
Kanal 2 : 12 – 22 Kanal der Offenheit – Das Design der geselligen Menschen

Bert Hellinger – Kurzbeschreibung seines Human Designs

Ich hatte die große Ehre Bert Hellinger einmal persönlich zu treffen. 2008 haben er und seine Frau Sophie Hellinger ein 10-tägiges Systemisches Familienstellen Seminar in Österreich gegen. Diese Gelegenheit habe ich für mich als weitere Fortbildung im Systemischen Familienstellen genutzt. Zwar konnte ich kein eigenes Thema aufstellen, aber Bert Hellinger hat mich ein paar mal als Stellvertreterin in Aufstellungen ausgesucht. Und das war unglaublich intensiv und lehrreich. Eine der schönsten Erfahrungen in meinem Leben.
Bert Hellinger ist in der Human Design Terminologie ein Manifestor. Manifestoren sind sehr kraftvolle und fast edle Wesen, WENN sie sich selber leben. Die Besonderheit des Manifestors liegt in seiner Aura. Meine Aura als Manifestierender Generator ist offen, das Leben einladend und wie eine Umarmung. Die Aura eines Manifestors hingegen ist sehr dicht und abweisend. Es gibt 4 verschiedene Auratypen im Human Design, die je eine spezifische Aufgabe auf diesem Raumschiff namens Erde zu erfüllen haben: Projektoren sind am anderen interessiert, Generatoren an sich selbst und Reflektoren an der Umwelt, die sie spiegeln. Da der Manifestor jedoch in seiner Fähigkeit zu handeln, von den anderen Typen unabhängig ist, ist er nur an seiner mutativen Auswirkung interessiert. Sie brauchen viel Zeit für sich allein und viel Unabhängigkeit, um ihre Natur unkontrolliert von anderen leben zu können. Man bezeichnet sie manchmal als die einsamen Wölfe, die keine Einladung brauchen und auch keine Frage von anderen, um Handlungen für sich zu initiieren. Genetisch gesehen sind sie die alten Könige, Priester und Herrscher dieser Welt, deren Zeit zu herrschen und die anderen Menschen unter Kontrolle und Gewalt zu halten 1782 zu Ende ging.
Als ich in der Aura von Bert Hellinger war, spürte ich seine dichte und abweisende Aura ganz deutlich. Man hat oft das Gefühl, nicht wirklich an einen Manifestor „ran“ zu können, so als ob sie von einem Schutzschild umgeben sind. In seiner Natur strahlt der Manifestor sehr viel inneren Frieden aus. Frieden, dass er einfach sein Ding machen kann und ihm keiner im Weg ist. Neben Bert Hellinger zu stehen, hatte etwas sehr friedliches und sehr gesammeltes.

In seiner Natur, die ihren Ausdruck stark in seiner Arbeit findet, hat Bert Hellinger eine sehr einflussreiche und mutative Auswirkung auf das Kollektiv und die Familie gebracht. So viel Heilung, so viel Weisheit und so viel Erkenntnis über die Ordnungen des Lebens. Er geht stur und von anderen unbeeinflusst seinen Weg, folgt seiner Wahrheit und seiner Bestimmung, ganz gleich was andere von ihm denken. Im Kampf für den Sinn des Lebens wird er umso stärker und kriegt mehr Durchhaltevermögen, für das zugehen, worin er seine Bestimmung in diesem Leben sieht. Zugleich provoziert er die beschränkenden und oft krankmachenden Normen der Gesellschaft und bringt neue und einzigartige Einsichten, die wiederum Heilung ins Familiensystem bringen. Dabei steht er für andere ein und auf, die nicht für sich aufstehen können. Ich finde das wirkt auch sichtbar in der Aufstellung, in der Menschen im System eine Stimme bekommen, die zuvor ein Unrecht erfahren haben. Auf diese Wiese kommt es zum Ausgleich und zum Frieden im Familiensystem, der wiederum allen dient. Die Ordnungen des Lebens und der Liebe, die er aufgedeckt hat, bringen Ermächtigung für den Einzelnen und für das System als Ganzes. Wunderschöne Perfektion.
Dies ist eine sehr persönliche Kurzdeutung des Human Designs, da ich sehr viel Achtung und Dankbarkeit Bert Hellinger entgegenbringe. Seine Arbeit und seine Erkenntnisse, die ich im Alltag und in meiner Coachingsarbeit mit meinen Klienten anwende, bringen mir und meinen Klienten Heilung und Frieden.
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Zitat – Bert Hellinger

Biographie – Bert Hellinger
Bert Hellinger (bürgerlich Anton Hellinger; * 16. Dezember 1925 in Leimen) ist ein deutscher Theologe und Buchautor, der als Familientherapeut tätig ist. 1952 zum Priester geweiht, war er viele Jahre lang Leiter einer südafrikanischen Missionsschule. Seit den späten 1970er Jahren entwickelte er, unter Abwandlung von Methoden der systemischenFamilientherapie, mit seiner Form der Familienaufstellung eine von ihm selbst als „Lebenshilfemethode“ bezeichnete Gruppenarbeit. Bei der Aufstellungsmethode nach Hellinger handelt es sich nicht um ein eigenständiges Verfahren der Psychotherapie.
Leben
Anton Hellinger wuchs in der späten Weimarer Republik und in der Zeit des Nationalsozialismus in Köln auf und studierte Philosophie, Katholische Theologie und Pädagogik. 1952 erhielt er die Priesterweihe, anschließend arbeitete er bis 1968 als Leiter einer katholischen Missionsschule in Südafrika. Als Ordensmitglied der Kongregation der Mariannhiller Missionare, denen er 16 Jahre lang angehörte, führte Hellinger den Namen Suitbert, abgekürzt als „Bert“. Diesen Kurznamen behielt er auch nach seinem Ordensaustritt und der Niederlegung seines Priesteramtes 1971 bei.
Anschließend ging er eine erste Ehe ein. Mit seiner zweiten Frau Maria-Sophie Hellinger-Erdödy zog er vorübergehend in die ehemalige Kleine Reichskanzlei in Stanggaß ein, einem Ortsteil von Bischofswiesen imBerchtesgadener Land, wo sich einst Arbeitsräume Adolf Hitlers befunden hatten, was Kritik in der Presse auslöste.
Hellinger absolvierte Kurse in Primärtherapie bei Arthur Janov, in Provokativer Therapie bei Frank Farrelly und absolvierte eine Weiterbildung zum psychologischen Psychotherapeuten (FachrichtungPsychoanalyse). Von der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung sei die Anerkennung seiner Ausbildung, weil sie aufgrund seiner Präferenzen für die Janov’sche Primärtherapie eine Abweichung von der Psychoanalyse konstatierte, verweigert worden. Seine psychoanalytische Ausbildung (1968-1972) wurde durch die Münchner Arbeitsgemeinschaft für Psychoanalyse anerkannt.
Besondere Bedeutung für Hellinger hatten die Gruppendynamik, die therapeutische Arbeit von Leslie B. Kadis und Ruth McClendon aus USA, die Familientherapie von Salvador Minuchin (geb. 1923) und Iván Böszörményi-Nagy (1920–2007), die Skriptanalyse von Eric Berne (1910–1970) und die lösungsorientierten Ansätze des Hypnotherapeuten Milton H. Erickson (1901–1980).
Methode
Bei der Familienaufstellung nach Hellinger werden vom Aufstellenden möglichst Männer für Männer und Frauen für Frauen aus dem Kreis der Anwesenden stellvertretend für Familienmitglieder räumlich so angeordnet, dass sie seiner subjektiven Wirklichkeit entsprechen. Hellinger glaubt, daraus resultiere die Möglichkeit, das Beziehungsgeflecht des aufgestellten Systems wahrzunehmen und etwaige Lösungsmöglichkeiten zu erkennen. Familienaufstellung bringe etwas „Verborgenes“ ans Licht, das sich jenseits von Manipulation und bewusstem Hintergrundwissen zeigen könne. Bei Aufstellungen sei immer wieder zu beobachten, dass Stellvertreter recht genaue Auskunft über Befindlichkeiten von vertretenen Personen geben können. Nach Bert Hellinger war das Familienstellen zunächst nur eine Methode, um festzustellen, wie die Beziehungen in einer Familie beschaffen sind und was dort wirkt. Es war in erster Linie zielneutral. Der Hauptfokus der Methode richtet sich weniger auf den Aufstellenden selbst als auf sein System und das diesbezügliche Beziehungsgeflecht. Für das jeweilige System und dessen Beteiligte sei primär „Lösung“ zu erwirken, woraus sich dann für den Klienten davon abgeleitet eine „Lösung“ ergeben könne.
Für Hellinger stellen Aufstellungen nicht primär eine therapeutische Methode dar, sondern sind ein Werkzeug, welches in vielen Bereichen zu sinnvollem Einsatz kommen könne. Mittlerweile spricht Hellinger davon, dass er selbst in seiner Arbeit „Lebenshilfe“ leiste, Hilfe für Betroffene, über einen veränderten Zugang zu einem besseren Leben zu kommen. Einen psychotherapeutischen Anspruch lehnt er inzwischen ab. Heute bezeichnet Hellinger sein weiterentwickeltes Aufstellungsformat als „Neues Familienstellen“.
Die von Hellinger bei Familienaufstellungen entwickelten Vorgehensweisen wurden seit den 1990er Jahren auch auf andere Systeme (Arbeitsteams und Organisationen) übertragen und werden in allgemeinem Kontext systemische Aufstellungen oder Systemaufstellungen genannt. Aufstellungen im Unternehmenskontext werden als Organisationsaufstellungen bezeichnet. Ferner können innerhalb von Systemaufstellungen auch abstrakte Begriffe, z. B. „die Krankheit“, „das Hindernis“ (repräsentierend durch Stellvertreter) aufgestellt werden.
Bert Hellinger hat sich vom Versuch einer Verwissenschaftlichung seiner Methode distanziert. Aktuell unterhält er mit seiner Ehefrau Maria Sophie Hellinger-Erdödy eine „Hellingerschule“. Dort liegt der Arbeitsschwerpunkt einer neu entwickelten Form, dem so genannten „geistigen Familienstellen“. Dadurch sei es möglich, durch ein „Gehen mit dem Geist“, sich jener Bewegung anzuschließen, die hinter allen Bewegungen wirke. Dadurch könne man sich allem in gleicher Weise zuwenden, so wie es sei.
Hellingers Grundkonzept
Hellinger postuliert als systemische Grundbedürfnisse des Menschen die drei Bereiche Ausgleich, Ordnung, Bindung (Zugehörigkeit). Nach eigenen Angaben war sein maßgeblicher Verdienst zurAufstellungsarbeit bloß das Erkennen der Wesentlichkeit des Bereichs der Zugehörigkeit – dass niemand aus dem System von der Zugehörigkeit (zum System) ausgeschlossen werden darf. Kritisiert wird Hellinger insbesondere hinsichtlich des Bereichs der Ordnung.[13] Die von Hellinger aufgestellte These hinsichtlich der Korrelation Ordnung/Krankheit wird insbesondere von Klaus Weber abgewertet. Das Konzept hierarchischer Ordnung findet sich allerdings nicht allein bei Hellinger, sondern ist (war schon vor Hellinger) üblicher Bestandteil der Familientherapie (vgl. Parentifizierung). Über die Einhaltung dieser drei systemischen Grundbedürfnisse wache einerseits das individuale, andererseits ein kollektives (System-)Gewissen (gutes/schlechtes) des jeweiligen Systems. Auf einer spirituellen Ebene spricht Hellinger noch von einer dritten Form des Gewissens, dem Gewissen einer „großen Seele“. Erst auf dieser dritten Ebene unterscheidet Hellinger nicht mehr zwischen Opfern und Tätern. Diese Nichtunterscheidung von Opfern und Tätern führt insbesondere im Rahmen der deutschen Schuld aus der Zeit des Nationalsozialismus zu Kritik an Hellinger, die moralische Nichtunterscheidung von Opfern und Tätern bei Vergewaltigungen führt insbesondere bei Feministinnen zu Bestürzung und Empörung. Hellingers Ordnungskonzept der Familie wird heute üblich als traditionell und patriarchal eingestuft. Die Therapeutin Eva Madelung weist darauf hin, dass Hellinger „sein“ Bild der Ordnung weder als grundsätzlich starr, noch als normativ versteht.
Video – Bert Hellinger
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